Lass mich Irgendwas sein.

Die Hoffnungslosigkeit ist schon die vorweggenommene Niederlage. - Karl Jaspers Nun sitze ich hier, alleine in diesem kahlen Raum. Habe meine Hoffnungen und Gefühle in dieses alte Buch gepresst, mit den einzelnen Gedanken an dich. Mir fehlt die Luft zum atmen. Die Schmetterlinge liegen am Boden und können sich nicht bewegen durch den Druck der Umgebung. Es ist mir Unangenehm. Mein Kopf ist träge und ich verspüre kein Bedürfnis. Leider habe ich schon lange die Hoffnung in die Menschheit verloren, doch etwas habe ich in dich gesetzt. Natürlich wusste ich, dass das was war, nicht für immer bleiben wird, dennoch dachte ich, dass es etwas länger bleibt. Nun sehe ich aus dem Fenster und sehe nichts. Ich empfinde nichts. Ich spüre keinen Wind, keine Sonne auf meiner blassen Haut, und doch sehe ich diese Menschen, die der Zeit hinterher rennen. Merkwürdig, mir fehlt jegliche Kraft noch zum kämpfen. Und nun ersticke ich, an dem Druck, an den wirren Gedanken die einen Sinn ergeben - Schritt zurück zu dem Mensch der ich war und sein wollte und jetzt nicht mehr bin.